Neben den äusseren Einflüssen die uns im heißen Sommer am Schafen hindern, gibt es auch körperliche und seelische Faktoren die uns den Schlaf rauben können. Deshalb hier ein paar allgemeine Tipps zur sogenannten Schlafhygiene:
Benutzen Sie das Bett nur zum Schlafen
Das Bett ist ein gemütlicher Ort. Es verleitet gerne zum lesen, fernsehschauen, telefonieren, manche Menschen auch zum essen, schreiben oder gar zum arbeiten.
Körper und Geist sollten jedoch darauf trainiert werden, das Bett nur mit schlafen in Verbindung zu bringen. Deshalb sollten alle anderen Tätigkeiten aus dem Bett verbannt werden, Sex natürlich ausgenommen. Auf der anderen Seite sollten auch kleine Nickerchen,Verdauungsschläfchen oder die Siesta nur im Bett, und nicht im Sessel oder auf der Couch stattfinden. Wichtig ist die Verknüpfung von Bett mit Schlaf.
Rituale
Rituale helfen auf den Schlaf einzustimmen. Diese können als ein Glas Kakao, ein kurzer Spaziergang, Entspannungsübungen, dem Abspielen entspannender Musik oder als simples Zähneputzen daher kommen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch hier soll eine Verknüpfung der Tätigkeit mit dem Zubettgehen hergestellt werden und Geist und Körper auf das Schlafengehen eingestimmt werden. Wichtig ist, dass es Spass macht und entspannt.
Gehen Sie nur ins Bett wenn Sie müde sind
Oft gehen die Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen ins Bett. Es ist eine gewisse Uhrzeit und man sollte (vermeintlich) ins Bett gehen, der Partner geht ins Bett, im Fernsehen läuft nichts gescheites mehr oder man langweilt sich generell. Hören Sie stattdessen auf die innere Uhr, ihr Körper sagt ihnen ganz genau wann Sie müde werden und wann der richtige Zeitpunkt ist, um ins Bett zu gehen.
Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nach 30 Minuten noch nicht einschlafen konnten
Es bringt nichts, sich die ganze Nacht hin und her zu wälzen und dennoch nicht einschlafen zu können. Stehen sie deshalb nach 30 Minuten wieder auf, lenken Sie sich ab, am besten mit einer Tätigkeit die Ihnen Spass macht. Gehen Sie erst wieder zu Bett wenn Sie Müdigkeit empfinden. Ebenso wie in den vorangegangenen Tipps geht es hierbei um die Verknüpfung von Müde – Bett – Schlafen.
Nehmen Sie keine Probleme mit ins Bett
Vielleicht kennen Sie das auch: der Kopf rast, das Herz peitscht schnell, die Gedanken drehen sich im Kreis. So ist schnell, oder quälend langsam, die Nacht vorbei, doch mit den Schwierigkeiten die man mit sich herumträgt, ist man keinen Schritt weiter. Deshalb:
Private und berufliche Probleme löst man nicht im Bett, Stress hat im Bett nichts zu suchen. Es ist wichtig, vor dem zu Bett gehen von den Angelegenheiten des Alltags Abstand zu finden und entspannt schlafen gehen zu können.
Entspannen Sie sich
Oft ist es, gerade bei wiederholten Einschlafschwierigkeiten, die Angst vor dem nicht schlafen können, die das Einschlafen verhindert. Oder die Panik beim Blick auf den Wecker, der einem sagt dass man nur noch wenig Zeit zum schlafen hat. In der Psychologie nennt man dies eine „self fulfilling prophecy". Aus diesem Grund ist es oberstes Gebot, sich nicht emotional aufzuregen und sich statt dessen zu entspannen. Stellen Sie Ihren Wecker weiter weg und so auf, dass Sie ihn nicht die ganzer Zeit im Blick haben. Zur Beruhigung falls das nicht hilft: Im Sommer hat der Körper ein geringeres Schlafbedürfnis.
Stehen Sie jeden Morgen zur gleichen Zeit auf
Auch wenn es gerade bei Schlafstörungen oder an Wochenenden verlockend erscheint, es ist ist wichtig, jeden Tag zur selben Uhrzeit aufzustehen. Nur so kann Ihr aus dem Schlaftakt geratener Körper wieder ins Gleichgewicht kommen.
Verzichten Sie auf Mittagsschlaf oder beschränken Sie diesen
Bei den meisten Menschen vermindert ein ausgedehnter Mittagsschlaf das Schlafbedürfnis in der Nacht. Ausgenommen davon sind Menschen mit biphasischem Schlafrhythmus, deren Schlafbedürfnis sich auf zwei Schlafperioden am Tag verteilt. Diese sollten ihren Schlaf jedoch möglichst auf eine kurze Dauer am frühen Nachmittag beschränken. Die spanische Siesta gibt es nicht ohne Grund.
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