Private Vermietung von Ferienwohnungen ist immer illegal. | Juan Carlos Hidalgo
Die spanische Finanzbehörde hat eine weitreichende Online-Aktion zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung angekündigt. So sollen laut einer Agenda für 2015 speziell Online-Seiten und soziale Netzwerke wie Facebook nach mutmaßlichen Steuerbetrügern abgesucht werden. Insgesamt mehr als 200.000 Domains sollen dafür durchforstet werden. Gesucht wird dabei vor allem nach der illegalen privaten Vermietung von Ferienwohnungen an Touristen. Neben den privaten Vermietungen sollen auch touristische Unternehmen dahingehend durchleuchtet werden, ob sie illegal vermieten, ob alle Objekte angemeldet sind und ob sie ihrer Steuerverpflichtung in vollem Umfang nachkommen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Anbieten von Dienstleistungen über Online-Plattformen. Auch hier soll geprüft werden, ob für erbrachte Leistungen Steuern abgeführt wurden. Benutzt werden soll dafür nicht näher benannte Technologie von sozialen Netzwerken, mit der auch Betrugsbanden oder die Nutzung von Strohmännern entdeckt werden sollen. Die Verwendung von Computerprogrammen, mit denen Rechnungen und Preise gefälscht oder im Nachhinein geändert werden können, wird ebenfalls untersucht. Das Finanzamt sieht die Nutzung solcher Programme als besonders gravierendes Vergehen, da dies eine eindeutige und bewusste Absicht des Betrugs kennzeichne.
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