Immer mehr Unternehmen versuchen nun auch in den Wintermonaten Touristen anzuziehen. Doch braucht die Insel und ihre Einwohner wirklich ein ganzjähriges Konzept der Tourismusbranche und den damit verbundenen Geldsegen? Für die Einheimischen ist der Tourismus schon lange kein Segen mehr.
Ibiza hat seine “Öffnungszeit” normalerweise im Sommer. Dieser zieht in Windeseile vorbei und verabschiedet sich mit dem alljährlichen lauten Getöse der Partyszene und Veranstalter. So dachten wir Einheimischen. Ja, Ibiza lebt vom Tourismus, er nährt große Teile der Bevölkerung dieser bezaubernden Insel. Doch irgendwann ist auch mal gut.
Wenn sich die Arbeitsverhältnisse durch größere Konkurrenz und damit auftretenden Dumpinglöhnen zum Schlechteren verändert, wenn die Mieten für Unterkunft so sehr in die Höhe getrieben werden, weil alle was vom goldenen Kuchen abhaben wollen, dann ist auch hier der Stimmungswechsel sehr deutlich zu spüren.
Und wenn immer mehr Immobilienhaie sich auf Ibiza breit machen und den Immobilienmarkt für sich beanspruchen, dann ist`s auch mal Gut.

Wir, die wir auf dieser Insel leben und Teil dieses wunderschönen Naturwunders sind, haben eine Verantwortung gegenüber dem Land, den Stränden, der hiesigen Politik, der Stimmung und der Veränderung.
Wir lassen alles über uns ergehen und sind uns der unangenehmen Veränderungen nicht bewusst oder schauen einfach weg. Immer mehr bestätigt sich die Geschichte Ibiza's. Erobert und besetzt. Bis heute ist Ibiza durch die unterschiedlichsten Einflüsse andauernd im Wandel. Was uns Ibicencos stören sollte, ist einzig und allein, die Ausbeutung der ibizenkischen Schönheit und Gelassenheit. Ibiza als Ort der Befreiung, der Ruhe und Schönheit.
Wir haben ein Recht auf die Bewahrung der schönen Natur und der tollen Stimmung.
Ich bitte Sie, nicht alles mitzumachen was unser schöne Insel zerstören könnte.
Ibiza braucht Sie.