Der Ball liegt zum Elfmeter bereit. Messi läuft an, schießt aber nicht, sondern legt für Luis Suarez auf. Ein «Geniestreich» oder respektlos? Der Strafstoß-Trick erhitzt die Gemüter und erinnert an eine noch «dreistere» Version der Barça-Legende Johan Cruyff.
Für die einen war es der «Elfmeter des Jahrhunderts», für die anderen eine schlichte Respektlosigkeit: Der unerwartete Trick von Lionel Andrés Messi Cuccittini, wie Messi mit vollem Namen heißt, und Luis Suarez erhitzte in Spanien auch am Tag nach der großen Show des FC Barcelona die Gemüter. Einig waren sich Gegner wie Befürworter nur in einem: Messi und Suarez haben einen unvergesslichen Moment geschaffen, wieder einmal. Der Trainer verteidigte Messi und Suarez dann auch vehement: «Einige werden es mögen, andere nicht. Aber wir versuchen, den Zuschauern spektakulären Fußball zu bieten. Und wenn es gegen uns passiert wäre, wäre es eben ein Tor gewesen, wir wären zum Mittelkreis gegangen und hätten weitergespielt.» Sogar Celta Vigos Trainer Eduardo Berizzo erklärte, er habe «keinen mangelnden Respekt» gesehen. Und so überwog am Ende doch die Begeisterung über einen außergewöhnlichen Moment. Die «Marca», eines der führenden Sportmagazine in Spanien, sammelte gar neun Gründe, den Elfmeter zu verteidigen. Von «es war Regelkonform « bis «wenn Fußball zur Routine wird, wird er langweilig» war alles dabei. Und natürlich erinnerte uns die Aktion auch an Robert Pires und Thierry Henry. Das Duo hatte 1995 im Arsenal-Trikot die gleiche Idee wie Messi und Suarez, blamierte sich aber bei der Ausführung bis auf die Knochen. Im Internet ist das Video längst ein Klassiker. «Der Trick benötigt eben auch fußballerische Klasse», schrieb «Marca»: «Am Ende war es vor allem eines: Ein absolut genialer Moment.»
Barcelona gewann das Spiel gegen Celta Vigo übrigens 6:1
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