Besonders die Gemeinde Sant Josep hat mit Wasserproblemen zu kämpfen. | Marco Torres
Nach dramatischen Momenten in der Hochsaison nimmt die Regierung der Balearen in Palma de Mallorca die Zügel in die Hand. Per Notverordnung sollen die Trinkwasserprobleme, mit denen Ibiza diesen Sommer zu besonders stark zu kämpfen hatte, angegangen werden. Dieses Dekret kam nach einer Tagung des balearischen Rates für Wasserangelegenheiten zustande, die Hauptpunkte umfassen: Keine Genehmigung für den Neubau von Brunnen bis sich die die Lage bei den Grundwasserreserven entschärft hat. Bei den bereits existierenden Brunnen wird das Extraktionsvolumen um 15 Prozent reduziert. Von dieser Regelung ausgenommen ist die Landwirtschaft, deren Entnahmevolumen wird nur um 10 Prozent verringert, sowie Zulieferer, die von dieser Regelung ausgenommen sind. Weiterhin soll auch außerhalb der touristischen Hauptsaison aufbereitetes Wasser der Entsalzungsanlagen der Insel benutzt werden. Mit diesen Punkten soll der Grundwasserspiegel wieder soweit angehoben werden, dass kein Meerwasser mehr in die Grundwasser führenden Gesteinsschichten eindringen kann. Besonders das Brunnen-System der Serra Grossa, das größte Brunnen-Netz der Insel, ist nach übermäßiger Wasserentnahme von diesem Problem betroffen. Dies ist einer der Gründe, warum das Leitungswasser in einigen Bereichen der Gemeinde Sant Josep nicht mehr zum Verzehr geeignet ist.
Sin comentarios
Para comentar es necesario estar registrado en Periódico de Ibiza y Formentera
De momento no hay comentarios.