Zucchini-Rakete oder Möhrensuppe mit Segelbooten gefällig? Gemüseauto mit lustigem Gesicht... Sind die Kinder ganz klein, versuchen Eltern mit viel Einfallsreichtum und kleinen Ablenkungsmanövern den Löffel in den Mund zu lenken. Sind die Kinder älter, steht Gemüse häufig nicht an erster Stelle beim Essen. Statistische gesehen essen nur 30 Prozent der sechs bis 14-jährigen regelmäßig Gemüse und rund 40 Prozent regelmäßig Früchte. Ein Drittel aller sechs bis 14-jährigen isst vor der Schule kein Frühstück und nur jeder zweite Schüler hat ein Pausenbrot dabei. Fehl- und Mangelernährung sind mögliche Ursachen von Konzentrationsmangel, Müdigkeit, und Leistungsschwäche in der Schule. Deshalb sollen Kinder von Kindesbeinen an alle Lebensmittel kennenlernen und erst mal probieren. Lernt das Kind von vorneherein alles abzulehnen, ist es schwierig, diese Essgewohnheiten auszutreiben und es offen für Neues zu machen. Eltern sollten nicht zu sehr auf Extrawünsche eingehen.
Kinderlebensmittel meiden
Im Supermarkt werden oft mit auffallender Werbung extra für Kinder „Kinderlebensmittel" angeboten. Leider handelt es sich oft um Fertigrezepte, die zu süß, zu fett und mit künstlichen Stoffen gewürzt sind. Kinder brauchen kein Extra-Essen, sondern können das gleiche wie Erwachsene essen. Seien Sie als Eltern Vorbild für ihre Kinder und machen Sie vor, wie aus wenigen frischen Zutaten ein gesundes, vitaminreiches und für Kinder attraktives Essen gekocht bzw. schonend zubereitet werden kann. Fünf Mahlzeiten am Tag sind ratsam.
Werden bestimmte Gemüsesorten gemieden?
Kochen Sie Suppen, die Sie dann pürieren oder machen Sie Salate, die ganz klein geschnetzelt werden mit der Küchenmaschine, sodass Ihr Kind nicht sieht, was es isst.
Statt Pommes aus der Tiefkühltruhe kann man diese aus Kartoffeln selber machen: Rohe Kartoffeln in Schnitzen schneiden. Diese in eine große Schüssel geben und mit zwei EL Öl vermengen. Dann ca. eine Stunde in den Backofen tun. Salzen und fertig.
Viel Spaß beim kindgerechten Kochen!
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